Der französische Autokonzern PSA Peugeot Citroen betreibt mit seinem Partner Mitsubishi im russischen Kaluga, das 200 km von Moskau entfernt liegt, ein Montagewerk. Dort werden die Autos vor allem für den russischen Markt zusammengebaut. Würde man ein Neuwagen nach Russland liefern, wäre eine Importsteuer von 25 Prozent fällig. Mit der Umstellung von Teilmontage(Semi Knocked Down) auf Komplettmontage (Completely-Knocked-Down-(CKD)-Verfahren im Sommer 2012 hat PSA die Versorgung des Werks in Kaluga neu organisiert. Zwei Drittel der Teile kommen jetzt aus Zulieferwerken in Russland, nur noch knapp ein Drittel aus Europa. Die Fahrzeugteile kommen mit einem Güterschnellzug aus dem 3000 km entfernten Mulhouse, wo der (der mittlerweile russischen Staatsbahn mehrheitlich gehörende) Logistikdienstleister Gefco ein 27 000 m² großen Hub betreibt, direkt neben dem PSA-Werk. Bislang fährt von dort aus ein Zug pro Woche, in Kürze soll ein zweiter fahren, bis Ende 2013 sind vier Züge pro Woche geplant. Insgesamt wurden bislang mehr als 32 000 Teu befördert.
3000 km auf Schienen bis ans Band
Deutsche Verkehrs-Zeitung DVZ ; 67 , 31 ; 6
2013-01-01
1 pages
Article (Journal)
German
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