Durch die Inbetriebnahme des 34 km langen Lötschberg-Basistunnels haben sich neue Anforderungen an den Fachbereich Fahrbahn der BLS Netz AG ergeben. Um den erheblichen Betriebsbelastungen gerecht zu werden, wurden mehrere Maßnahmen umgesetzt, die eine hohe Verfügbarkeit sicherstellen, wie z. B. eine vorgeschriebene Streckenkontrolle für Gleise alle 14 Tage auf der Lötschberg-Basisstrecke mit dem Diagnosefahrzeug der SBB, Untersuchungen von Auffälligkeiten und Veränderungen bei der Festen Fahrbahn (bisher ohne Ergebnis), ein Tausch der Bauteile an beiden halben Zungenvorrichtungen (hZV) der Schnellfahrweiche 60 in Ferden, an der bereits 18 Monate nach Aufnahme des regulären Betriebs Schäden festgestellt wurden, der Einsatz von kopfgehärteten Schienen (mit der Stahlgüte R350HT) sowie eine fotografische Dokumentation der Schadenentwicklung an genau definierten Stellen zur Bewertung der Stahlgüte R350HT für die hZV. Außerdem wurde das Intervall für die mechanische Bearbeitung der Weichen auf sechs Monate verkürzt und seit 2009 werden die Schienen im Sinn einer generellen Pflege etappenweise erneut gefräst. Der Beitrag gibt einen Überblick über die Maßnahmen und Erfahrungen im Bereich Fahrbahnunterhalt am Lötschberg-Basistunnel.
Erfahrungen im Bereich Fahrbahnunterhalt am Lötschberg-Basistunnel
Experience of track maintenance in the Lötschberg Base Tunnel
ETR - Eisenbahntechnische Rundschau ; 62 , 5 ; 80-83
2013-01-01
4 pages
Article (Journal)
German
© Metadata Copyright Deutsche Bahn AG. All rights reserved.
IuD Bahn | 2004
|Erfahrungen mit ETCS L2 im Lötschberg-Basistunnel
IuD Bahn | 2011
|IuD Bahn | 1999
|IuD Bahn | 2007
|Lötschberg-Basistunnel : Vademecum
SLUB | 2006
|