In Paris entstehen durch die extreme Verkehrsdichte und bestehende Regeln im Personenschienenverkehr immer wieder Zustände, die zu erheblichen Verspätungen führen. Die momentanen Vorschriften bedeuten beispielsweise, dass im Falle, dass von einem Triebfahrzeugführer ein Notruf abgesetzt wird, alle ihm folgenden Züge durch eine Zwangsbremsung gestoppt werden. Da in Paris extrem dichte, gemischte Verkehre von SNCF und RATP existieren, bestehen dort besondere Sachzwänge, wie sie im Rest des Landes nicht existieren. Deshalb hat der Minister für den Transport für die Metropolregion einen 10-Punkte-Plan ausarbeiten lassen, um eine verkehrstechnische Insellösung zu schaffen. Am 22.03.2013 hat er seine 10 Thesen bzw. Forderungen vorgetragen. So besagt ein Vorschlag beispielsweise, dass im Fall eines Rückstaus die einzelnen Züge nicht mehr wie bisher auf ein grünes Signal warten müssen, sondern mit höchsten 30 km/h und auf Sicht bei Tag (nachts 10 oder 15 km/h) die Strecke räumen können sollten, um einen Stau auflösen zu können. Wenn sich die Pläne durchsetzen ließen, sollten die neuen Regeln im ersten Drittel 2014 eingeführt werden, wenn alle 15 000 Lokführer eingewiesen sind.
Circulation ferroviaire: Des normes assouplies pour éviter la paralysie?
Eisenbahnverkehr: Regeln lockern um die Lähmung zu verhindern?
Ville, rail & transport ; 550 ; 16-17
2013-01-01
2 pages
Article (Journal)
French
Pari , Pünktlichkeit , Zwangsbremsung , RATP , Zugbahnfunk , SNCF , Regelung
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