Nach dem Unfall Mitte 2009 in Viareggio - Entgleisung eines durchfahrenden Kesselwagenzugs mit schweren Folgen - richteten die Europäische Eisenbahnagentur (ERA), die nationalen Sicherheitsbehörden und der Eisenbahnsektor (Privat- und Staatsbahnen, Wagenhalter und Hersteller) eine Task Force für die Güterwageninstandhaltung ein, die schwerpunktmäßig für die Radsatzwelleninstandhaltung/-überprüfung eine europäische Lösung finden sollte. 2010 wurde ein europaweit einheitliches Aktionsprogramm beschlossen, in dem die Selbstverpflichtungen des Sektors zu finden sind. Zu diesen Selbstverpflichtungen kommt für die europäischen Wagenhalter noch die Zertifizierungspflicht gemäß der EU-Verordnung 445/2011/EG bis spätestens Mai 2013. In der 445/2011/EG sind auch Anforderungen an die "Entity in Charge of Maintenance" (ECM), die für die Instandhaltung zuständige Stelle festgelegt. Eine von Wagenhaltern erarbeitete Studie enthält konkrete Zahlen für die Zusatzkosten, die aufgrund der selbstverordneten und der auferlegten Pflichten anfallen werden und diese sind alarmierend hoch, wobei insbesondere die Umrüstung der Wagen auf lärmmindernde K- und LL-Sohlen ins Gewicht fällt.


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    Title :

    Teure Radsätze


    Contributors:

    Published in:

    Gefährliche Ladung ; 57 , 1 ; 12-14


    Publication date :

    2012-01-01


    Size :

    3 pages



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German




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