Die Vorgaben der EU-Verordnung 1370/2007 hinsichtlich der Erhöhung der Wirtschaftlichkeit und Produktivität wurden von den kommunalen ÖPNV-Unternehmen in Deutschland umgesetzt. Doch die Direktvergaben waren mit erheblichen Kostensenkungen verbunden und führten zu starken Einschnitten bei Löhnen und Arbeitsbedingungen, was sich auf den Fahrdienst ausgewirkt hat. Um die Auswirkungen auf den Fahrdienst genauer zu beleuchten, wurde von der Hans-Böckler-Stiftung eine Untersuchung in Auftrag gegeben, die im Rahmen einer Befragung in den fünf kommunalen ÖPNV-Unternehmen Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahn (Bogestra), Üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe, Rheinbahn Düsseldorf, DVG Duisburg und WSW Mobil Wuppertal unter dem Titel "Arbeitsverdichtung im Fahrdienst als Folge der Restrukturierung im ÖPNV" durchgeführt wurde. Auch Dienstplanverantwortliche, Betriebsräte und Arbeitsdirektoren wurden in die Umfrage miteinbezogen. Der Beitrag gibt einen Überblick über die Ergebnisse der Befragung (Kritik der Fahrer an den veränderten Arbeitsbedingungen). Um eine bessere Balance zwischen wirtschaftlicher und sozialer Entwicklung zu schaffen, sind bei der Bogestra und der Rheinbahn erste Projekte zu einer Überarbeitung der Dienstplanung angelaufen.
Auswirkungen ökonomischer Restrukturierung auf den Fahrdienst
Arbeitsbelastung für Fahrer durch Restrukturierung deutlich gestiegen
Effects of economical restructuring to driving service
Der Nahverkehr ; 30 , 5 ; 56-57
2012-01-01
2 pages
Article (Journal)
German
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