Der Waggonvermieter und Schienenlogistiker VTG ist zwar von der Eurokrise nicht ganz verschont geblieben, glaubt aber, den Rückgang in Südeuropa durch neue Märkte ausgleichen zu können. Ein großes Problem für die Branche sind steigende Instandhaltungskosten, insbesondere bei einigen Waggongruppen, mit denen VTG langfristige Verträge hat, bei manchen stiegen die Instandhaltungskosten um 50 Prozent innerhalb der letzten 5 Jahre an. Der Rückgang in Südeuropa betraf vor allem das Segment Flüssiggas, welches beim Heizen und als Kraftstoff für Autos eine wichtige Rolle spielt. Eine wichtige Kundengruppe für VTG ist die chemische Industrie, hier hat es jedoch keine Anzeichen für ein nachlassendes Geschäft gegeben. Mit der Übernahme der kompletten Transportlogistik von Aluminium-Coils für den Aluminium-Hersteller Novelis tritt VTG erstmals auch als Eisenbahnunternehmen mit eigenen Lokomotiven auf. VTG versteht sich jedoch nach wie vor in erster Linie als Spediteur. VTG hat im letzten Jahr mehrere Tausend neue Waggons bestellt, die bereits schon langfristig vermietet werden. Über diese und andere Themen spricht VTG-Vorstandschef Heiko Fischer im Interview.
VTG zieht Waggons aus Südeuropa ab
Vorstandschef Heiko Fischer im Interview/Zinslast und Instandhaltungskosten drücken Gewinn
Deutsche Verkehrs-Zeitung DVZ ; 66 , 102 ; 4
2012-01-01
1 pages
Article (Journal)
German
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