Die Reform der Altersversorgung und Rentenregelung bei speziellen Betrieben wie der RATP und der SNCF, die 2007 in Kraft gesetzt wurde, stellt sich inzwischen als ein ernstes finanzielles Problem dar. Der damalige französische Staatspräsident Sarkozi versuchte über Staatsbetriebe wie der SNCF das Rentenalter im ganzen Land heraufzusetzen. Der Rechnungshof stellte bei einer neuerlichen Untersuchung fest, dass dieser Schuß nach hinten losgeht. Das Renteneintrittsalter wurde bei den Verkehrsbetrieben von Paris und der Staatsbahn ab 2007 in kleinen Schritten von 54,7 Jahren auf 55,3 Jahre heraufgesetzt. Danach sollen jährlich die Altersgrenzen um jeweils 4 Monate pro Jahr heraufgesetzt werden. Nach Berechnung der höchsten Kontrollinstanz resultiert hieraus alleine für die SNCF eine Mehrbelastung für die nächsten 20 Jahre von 9 Mrd. €. Diese lassen sich unter anderem aufschlüsseln in 503 Mio. für die Schaffung zusätzlicher Dienstgrade für Angestellte und Beamte, Abfindungen in Höhe von 253 Mio. für freiwilliges Ausscheiden oder 787 Mio. für künftig steigende Rentenzahlungen. Bis 2050 würden die zusätzlichen Kosten für die SNCF bei 76 Mrd. und für die RATP von 18 Mrd. € bedeuten. Da diese Betriebe zusammen nur 206 000 Menschen beschäftigen, dürfte die Reform kaum auf die ganze Nation anwendbar sein.
Réforme des régimes spéciaux: le comte n'y est pa
Die Reform spezieller Betriebe: Die Rechnung geht nicht auf
Ville, rail & transport ; 543 ; 62-63
2012-01-01
2 pages
Article (Journal)
French
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