Die geografische Lage des Freistaats Sachsen in Europa prädestiniert ihn für die Rolle eines zentraleuropäischen Drehkreuzes auf den Nord-Süd- und Ost-West-Verkehrsachsen. Deshalb setzt sich die Regierung Sachsens für eine leistungsfähige Schienenverbindung von den deutschen Seehäfen über Berlin, Dresden, Prag nach Süd- und Südosteuropa ein. Was ist notwenig, um den künftigen Erfordernissen des zunehmenden Güterverkehrs gerecht zu werden und wie ist der Ist-Zustand? Mit diesem Thema hat sich 2009 bis 2010 das Beratungshaus LISt GmbH im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr befasst. Über die Straße sind die Zugangsstellen zur Schiene über Bundesautobahnen und Bundesstraßen gut angebunden. Einzige Schwachstelle ist die A 72 zwischen Chemnitz und Leipzig. Das Eisenbahnnetz weist eine relativ hohe Netzdichte auf. Im Containerverkehr decken die Einzugsbereiche der Güterverkehrszentren (GVZ) und KV-Terminals die Hauptstandorte der sächsischen Wirtschaft in einem Radius von 50 km ab. Nur im ostsächsischen Raum bestehen Defizite. Die Zugangsstellen zum Einzelwagen und Wagengruppenverkehr weisen hingegen starke Defizite. Im Unterschied zum KV sind für die Mehrzahl der für Sachsen relevanten Gleisanschlussverkehre Zugbildungs- und -abstellanlagen erforderlich. Im Beitrag werden die wichtigsten Mängel aufgezeigt. Zwei Verlagerungsprojekte werden bereits verwirklicht.
Sachsens Wirtschaft will ans Glei
Studie: Zugang muss erleichtert werden; Anschluss an Seehafen- und Südosteuropa-Züge nötig
Deutsche Verkehrs-Zeitung DVZ ; 65 , 109 Sonderbeilage ; 4
2011-01-01
1 pages
Article (Journal)
German
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