Bei der SBB, die in den vergangenen Jahren ein netzweites System technischer Kontrollstellen aufgebaut hat, kamen zu den bereits verbreiteten und bekannten Anlagetypen wie Heißläufer- und Festbremsortungen oder Radlast-Checkpoints weitere Pilot- und Versuchsanlagen hinzu, über die im Beitrag näher berichtet wird. Zu nennen sind das System Zugkontrolleinrichtungen (ZKE) sowie Anlagen zur Kontrolle der Fahrzeugbegrenzung bzw. eine Profil- und Antennenortungsanlage (PAO-Anlage), die aus den Funktionsblöcken Profilkontrolle, Antennenortung und Seitenbild-Erfassung besteht. Weiter hat die SBB eine Pilotanlage im Thema Magnetfelder eingerichtet, die alle vorbeifahrenden Züge im täglichen Verkehr misst und Störeinflüsse erkennt. An stationären Messstellen wird der Anhub überwacht, um Fahrzeuge mit unzulässig hoher Anpresskraft zu ermitteln. Unter dem Oberbegriff "Naturgefahren-Alarmanlagen" (NGA) werden zur Zeit zwei Steinschlag-Schutznetzanlagen im Tessin gebaut, die Ende 2011 aktiv überwacht werden; später sollen auch Lawinenschutzanlagen hinzu kommen. Zu den jeweiligen Anlagen gibt es im Beitrag eine Systembeschreibung und es wird auf die Messung und Auswertung eingegangen. Alle Anlagen sind vollständig mit einer Melde- und Alarmzentrale vernetzt.
Zugkontrolleinrichtungen in der Schweiz
Train control systems in Switzerland
eb - Elektrische Bahnen ; 109 , 9 ; 448-458
2011-01-01
11 pages
Article (Journal)
German
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