Nach dem Zugunglück in Viareggio im Juni 2009 wurden erhöhte Anforderungen an die Betriebssicherheit im Schienengüterverkehr gestellt und ein europäisches Aktionsprogramm entwickelt, das sich wie folgt zusammensetzt: Sichtprüfung des europäischen Radsatz- und Radsatzwellenparks nach einem neu entwickelten EVIC-Programm (European Visual Inspection); vertiefte Untersuchung von stichproben von Radsätzen aus definierten Betriebsbereichen (Sampling) sowie eine europaweite Implementierung des Konzepts der systematischen Rückverfolgbarkeit derb Radsatzinstandhaltung für die EVIC-Prüfung und für generelle Radsatzinstandhaltung. Eine gesetzliche Verpflichtung zur Durchführung des Aktionsprogramms gibt es nicht, aber in den Allgemeinen Verwendungsvertrag (AVV) zwischen bahnen und Wagenheltern hat das EVIC-Programm bereits Einzug gehalten. Seit der EVIC-Einführung am 1. April 2010 bis Ende Oktober 2010 wurden bereits mehr als 308.000 Radsätze von fast 80.000 Bahnwagen in Europa untersucht, wovon rund 165.000 den EVIC-Satus "ok"erhielten und nur 2 Prozent der untersuchten Radsätze mussten sofort aus dem Verkehr gezogen werden. Ziele, Durchführung und einzuleitende Maßnahmen des EVIC-Programms bzw. aus diesem werden vorgestellt.
Radsätze im Blick
Gefährliche Ladung ; 56 , 1 ; 9-11
2011-01-01
3 pages
Article (Journal)
German
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Radsätze für Schienenfahrzeuge
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