In Frankreich entstehen immer mehr Bahnhöfe, die durch ihre innovative Gestaltung nicht nur für Helligkeit und ein gutes Raumklima sorgen, sondern zusätzlich den Energieverbrauch senken und somit die Umwelt schonen. An 2 Beispielen wird im Bericht dargestellt, wie man mit neuer Technik, speziellen Baustoffen und entsprechendem Design Zweckbauten erstellen kann, die auch allen optischen Erfordernissen in ihrer Umgebung gerecht werden können. Der Bahnhof von Bellegarde-sur-Valserine, unweit der schweizerischen Grenze und 30 km von Genf entfernt, wird jährlich von 500 000 Fahrgästen in regionalen Zügen (TER) und von 145 000 Passagieren in TGVs genutzt. Das herausragendste architektonische Merkmal dieses Neubaus, der in einer Bauzeit von 24 Monaten entstand, ist eine allesüberspannende, glänzende Kuppel. Diese ist aus Teflon hergestellt, einem Material, welches das Sonnenlicht fast vollkommen ins Gebäude eindringen lässt. Dadurch kann auf eine große Energiemenge für die Beleuchtung verzichtet werden. Durch geschickte Verteilung des Lichts und die Nutzung der absorbierten Wärme, reduzieren sich die Heizkosten immens. Das 2. Beispiel, der Bahnhof von Achères-ville, der im Mai 2010 eröffnet wurde, zeigt wie mit der Kombination von Fotovoltaikkollektoren und einer teilweisen Dachbegrünung die Energie- und Schadstoffbilanz erheblich verbessert werden konnte. Dort spart man 64 % an Energie, von der wiederum 25 % selbst erzeugt werden, 84 % weniger Treibhausgase entstehen und 59 % weniger Wasser werden verbraucht.
La nouvelle génération des gares environnementale
Die neue Generation umweltfreundlicher Bahnhöfe
Ville, rail & transport ; 498 ; 55-57
2010-01-01
3 pages
Article (Journal)
French
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