Im Osten Marokkos liegt die Minenstadt Jerada, in der zwischen 1927 und 2001 Steinkohle gefördert wurde. Seit 1952 wurde die Region durch eine 43 km lange Strecke an das übrige Eisenbahnnetz angebunden. 1990 traten an mehreren Tunneln im Bergbaugebiet Grubenschäden auf, die 1992 zur Stilllegung der Strecke führten. Nach Einstellung der Kohleförderung drehten sich dann die Transportströme um, da das verbliebene Kohlekraftwerk fortan mit Importkohle aus China betrieben wurde. Die Versorgung erfolgt über die Straße ab dem Importhafen Nador mit etwa 100 täglichen LKW-Fahrten. Nachdem Nador aber vor kurzem eine Bahnanbindung erhalten hat, bot sich die Chance einer Rückverlagerung dieser umfangreichen Kohletransporte. Dazu mussten mehrere stark beschädigte und zum Teil als wilde Müllkippe missbrauchte Tunnel entrümpelt, gesichert und saniert werden. Geologie, Tunnelschäden und Sanierungsmethoden werden beschrieben, in dem beigefügten Artikel zur zweigstrecke Djerada-Hassiblal wird die Geschichte des ostmarokkanischen Bahnnetzes umrissen.
Les tunnels de Jerada à nouveau opérationelle
L’embranchement de Djerada-Hassiblal
Tunnel von Jerada wieder betriebsbereit - Die Zweigstrecke Djerada-Hassiblal
Le Rail Maghreb ; 3 , 15 ; 10-12, 14-18
2010-01-01
9 pages
Article (Journal)
French
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