Fahrgasterhebungen im ÖPNV werden bis heute überwiegend als persönliche Interviews auf Basis von Papierfragebögen durchgeführt. Seit einigen Jahren werden statt der traditionellen Papierfragebögen auch Handheld-Computer (Personal Digital Assistant: PDA) als Erhebungsinstrumente eingesetzt. Die WVI GmbH hatte im Rahmen einer Untersuchung die Möglichkeit, beide Erhebungsverfahren einzusetzen und methodisch zu vergleichen. Im Beitrag werden die Ergebnisse dieses Methodenvergleiches vorgestellt und Einsatzfelder und Grenzen der PDA-gestützten Fahrgasterhebung herausgearbeitet. Die Zeitdauer für das Markieren mit einem Stift auf dem PDA-Bildschirm ist geringer als auf dem Papierfragebogen, und die Motivation der Interviewer höher (Befragungsquote ist höher). Bei einer Fahrgasterhebung mit PDA treten sowohl Einsparungen als auch Mehrkosten gegenüber einer traditionellen Erhebung auf. Im Verkehrsverbund Großraum-Verkehr Hannover (GVH) wurden im Kalenderjahr 2007 von allen Verkehrsunternehmen Fahrgastzählungen und -befragungen zur Ermittlung der Nachfrage für die Einnahmenaufteilung 2007 durchgeführt. Die Zählung der Fahrgäste erfolgte in Eigenregie der Eisenbahnverkehrsunternehmen und wurde über Kontrollzählungen eines externen Gutachters verifiziert. Die Fahrgastbefragungen und Hochrechnung der Befragungsdaten auf die Zähldaten wurde an die WVI GmbH vergeben.
Mit PDA oder Fragebogen? Instrumente der Fahrgastbefragung
Ein Methodenvergleich mit differenzierten Ergebnissen
PDA or questionnaire= Means of passenger travel survey
Der Nahverkehr ; 26 , 7-8 ; 48-52
2008-01-01
5 pages
Article (Journal)
German
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