Um 1990 brachte die Idee der Regionalisierung einen neuen Schub von Straßenbahnen auf Eisenbahngleisen. Parallel zum Einsatz leichter und beschleunigungsstarker Dieseltriebwagen entwickelte sich ein Modell zur Verzahnung von Regional- und Stadtverkehr mit dem Ziel umsteigefreier Verbindungen direkt in die Stadtzentren. Gefordert waren hierzu leichte und kostengünstige elektrische Fahrzeuge, reine Dieseltriebwagen schieden für den Stadtverkehr wegen der Emissionen aus. Das sogenannte Karlsruher Modell - ein Synonym für Tram-Train und Regionalstadtbahn - verbreitete diese Idee ab 1992 über die gesamte Republik. Nicht ganz zufällig wurde Karlsruhe Wegbereiter für diese Betriebsform, gab es doch mit der Albtalbahn nach Bad Herrenalb schon lange eine Eisenbahnstrecke, auf der straßenbahnartige Triebwagen verkehren - allerdings seit vielen Jahren bereits unter Gleichspannung. Der Beitrag beschreibt kurz die Entwicklung regionalspezifischer Lösungen und Weiterentwicklung der Hybrid-Technik in Karlsruhe, Chemnitz, Kassel, Saarbrücken und Zwickau.
Tram-Train
Straßenbahn fährt Eisenbahn
Eisenbahn Magazin ; 45 , 2 ; 22-25
2007-01-01
4 pages
Article (Journal)
German
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