Gußeisen mit Kugelgraphit wird durch eine besondere Wärmebehandlung in "Austempe-red Ductile Iron" (ADI) überführt. Der Werkstoff ist in den "gußfreudigen" Vereinigten Staaten ein gängiger Werkstoff; er wird aber im, auf Schweißkonstruktionen ausgerich-teten Europa nur wenig genutzt (Anmerkung: Die DB AG macht seit geraumer Zeit Labor- und Fahrversuche mit Rädern aus ADI). Jetzt hat eine Gießerei in England die Wärme-behandlung von Gußeisen mit Kugelgraphit weiterentwickelt: Dem ersten Teil der Austenitisierung folgt eine kontrollierte Abkühlung im Salzbad und eine dem Bauteil ent-sprechende Austemperung von ein bis zwei Stunden, so daß ein Gefüge mit in eine aus-ferritische Matrize mit Carbideinlagerungen entsteht - "Carbide Austempered Ductile Iron" (CADI). Der "neue" Werkstoff CADI weist eine höhrer Verschleißbeständigkeit auf als ADI, martensitischer Kugelgraphitguß und einige verschleißbeständige Stähle; ein An-wendungsgebiet ist der Fahrzeugbau z.B. Nockenwellen und Ventilstößel.
Neuentwickelt: Carbidic Austempered Ductile Iron
Kombination von Verschleißbeständigkeit und Zähigkeit
Konstruktion ; 59 , 1-2 ; IW 12-IW 13
2007-01-01
2 pages
Article (Journal)
German
Rad , Verschleiß , Gußeisen , Werkstoff
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