Bei der Liberalisierung des Eisenbahnverkehrs besteht in der EU-Staaten ein unterschiedliches Verständnis hinsichtlich seiner unternehmerischen/wettbewerblichen oder staatlichen/gemeinwirtschaftlichen Ausrichtung, das bei der Öffnung der nationalen Schienennetze für den Wettbewerb zu einem "Europa der zwei Geschwindigkeiten" führte. Dabei bilden EU-Kommission, Verkehrsministerrat, Eisenbahnen und Eisenbahnkunden ein kompliziertes und magisches Viereck. Eine staatliche Regulierung der Beförderungsbedingungen/Geschäftsbedingungen an Stelle des intramodalen Wettbewerbs stellt allerdings für in der Netzöffnung fortgeschrittene Länder wie Deutschland einen fatalen Rückschritt dar. Neben dieser Zusammenfassung werden sehr ausführlich die europäischen Vorgaben für die Bahnreform, die Bahnreform in Deutschland und die weiteren europäischen Liberalisierungschritte in rechtlicher Hinsicht analysiert.
Stand der Bahnreform in Deutschland und Europa
Transportrecht ; 26 , 7/8 ; 265-280
2003-01-01
16 pages
Article (Journal)
German
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