Hauterkrankungen gehören zu den häufigsten Berufskrankheiten. Eine der Ursachen hierfür ist sicherlich, dass bei der Gefahrstoffermittlung diesem Expositionsweg zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet wird. Bei sehr vielen Stoffen ist nicht untersucht, ob sensibilisierende Eigenschaften bestehen. Die Informationen zu Schutzmaßnahmen bei Hautkontakt (z.B. Auswahl und Einsatz von Schutzhandschuhen) sind oft unzureichend. Die Folge sind fehlende oder nicht ausreichende Schutzmaßnahmen sowie eine unzureichende Information der Beschäftigten mit der Konsequenz, dass diese einen Hautkontakt nicht ernst genug nehmen. Diese Problematik ist in allen europäischen Ländern zu beobachten. Seit einigen Jahren wird daher in der EU und in nationalen Gremien an Lösungen gearbeitet. Erste Ergebnisse liegen jetzt vor. Die EU hat eine neue Sicherheitsdatenblatt-Richtlinie veröffentlicht, die mehr und detailliertere Angaben von den Herstellern fordert, und der Ausschuss für Gefahrstoffe (AGS) hat Hilfen für die Auswahl von Schutzhandschuhen erarbeitet. Der Beitrag erläutert die Defizite und stellt Hilfen und erste Umsetzungen in der Praxis vor.
TRGS "Dermale Exposition" wird entwickelt
Bereits jetzt Hilfen für die Betriebe
Technische Überwachung ; 44 , 1/2 ; 48-51
2003-01-01
4 pages
Article (Journal)
German
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