Bauhilfsmaßnahmen, Geschwindigkeitseinschränkungen, Sperrzeiten und viele andere Maßnahmen beim Bauen "unter rollendem Rad" verursachen hohe Kosten. Deshalb wurde die Deckelbauweise entwickelt, um in möglichst kurzen Sperrzeiten die Bauwerke fertigzustellen. Sinnvolle Einsatzbereiche der Deckelbauweise sind stark befahrene unterführte Verkehrswege, intensiv befahrene Bahnstrecken, für Flachgründung ungeeigneter Baugrund und Bereiche mit hohem Grundwasserspiegel. Die 1. Etappe der Deckelbauweise ist der Verbau und die Herstellung von Bohrpfählen im Gleisbereich in nächtlichen Sperrpausen von etwa 6 Stunden pro Pfahl. Die weiteren Etappen werden eingehend anhand von Prinzipskizzen erläutert. Eigenschaften und Vorteile der Deckelbauweise sind: robustes Stahlbetonrahmentragwerk ohne Lager und Festhaltungen, keine wartungsintensiven Querfugen, verformungsarmer Überbau und minimierte Betriebserschwerniskosten. Es werden zahlreiche realisierte Projekte vorgestellt.
Deckelbauweise
BahnBau 2002
BahnBau 2002 ; 1-9
2002-01-01
9 pages
Conference paper
German
Bauwerk , Fertigteil , Bauweise , Bahnbau , Gründung , Bahnanlage
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