Auf Grund der erforderlichen Kostenreduktion in Stromnetzen werden verstärkt Überlegungen angestellt, zu einer zuverlässigkeitsorientierten Instandhaltung überzugehen. Vielfach wird diese Vorgehensweise als "Risk-Management" betrachtet und damit automatisch unterstellt, dass hierdurch in der Energieversorgung zukünftig ein höheres Risiko eingegangen werden soll. Dies ist jedoch keineswegs der Fall - im Gegenteil, das grundlegende Ziel einer auf Zuverlässigkeitskennwerten basierenden Instandhaltung ist es, an den Betriebsmitteln zuerst Maßnahmen durchzuführen, die den höchsten Einfluss auf die Versorgungszuverlässigkeit haben. Unter diesen Voraussetzungen führt somit diese Instandhaltungsstrategie nicht zu einer Verringerung der Verfügbarkeit der elektrischen Energie, sondern die notwendigen Ressourcen werden an den Netzteilen zuerst eingesetzt, die einen wesentlichen Einfluss auf die Versorgung haben. Im Beitrag werden die grundlegenden Zusammenhänge der zuverlässigkeitsorientierten Instandhaltung unter Berücksichtigung einer neu veröffentlichten CIGRE-Broschüre dargestellt.
Zuverlässigkeitsorientierte Instandhaltung
Energiewirtschaftliche Tagesfragen ; 52 , 1/2 ; 74-77
2002-01-01
4 pages
Article (Journal)
German
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