Um Pressschäden an den Radsitzen von Radsatzwellen zu vermeiden, wurden in einer vergleichenden Untersuchung verschiedene Verfahren bewertet. Zur Auswahl der Verfahren wurden Press-, Schlag- und Gestaltfestigkeitsversuche an Probekörpern sowie an Bauteilen durchgeführt. Anhand der durchgeführten Versuche wurde festgestellt, dass das Ionenimplantieren in der Lage ist, schwere Pressschäden wirkungsvoll zu unterdrücken. Die Versuchsergebnisse ergaben für das Ionenimplantieren im Vergleich zu unbehandelten bzw. molybdänbeschichteten Radsitzen gleichwertige Presskräfte und Lösekräfte unter Schlagbeanspruchung sowie eine vergleichbare Dauerfestigkeit. Die Beherrschbarkeit des Verfahrens wurde in einem Testbetrieb unter Fertigungsbedingungen nachgewiesen. Sowohl gegenüber der Nachbearbeitung als auch im Vergleich zum Molybdänbeschichten verspricht das Ionenimplantieren deutliche Kostenvorteile. In einem Betriebsversuch mit ionenimplantierten Radsätzen wird gegenwärtig der Nachweis der Betriebstauglichkeit erbracht. Auf Basis der erfolgversprechenden Ergebnisse der vorgestellten Untersuchungen wurde das Verfahren zum Patent angemeldet.
Ionenimplantieren - ein wirtschaftliches Verfahren zur Vermeidung von Pressschäden an Radsätzen
ZEVrail Glasers Annalen ; 126 , 4 ; 146-155
2002-01-01
10 pages
Article (Journal)
German
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Ionenimplantieren - ein wirtschaftliches Verfahren zur Vermeidung von Pressschäden an Radsätzen
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