Im Beitrag wird eine Methodik zur Recyclingvorbereitung beschrieben, die sich aus einem Vorhaben ergab, bei dem die Verwertung schwerer Nutzfahrzeuge von einem Schrottplatzmilieu in ein industriell organisiertes Recyclingmanagement überführt werden sollte. Das Anwendungsgebiet "Nutzfahrzeuge" wird zu diesem Zweck losgelöst und verallgemeinert. Ebenso wird die organisatorische Recyclingvorbereitung an Hand eines vereinfachten Beispielgetriebes auf die Grundprozesse abstrahiert dargestellt. Die Hersteller müssen sich heute neben der Produktion auch um deren Umkehrprozess, nämlich die Deproduktion kümmern. Hierbei sollen die negativen Auswirkungen des Produktes durch Recycling weitgehend reduziert werden. Für das geordnete Rückführen des Produktes in seine Ausgangsbestandteile entstehen zunächst Kosten. Die Recyclingkosten sind oft nur deshalb so hoch, weil das Produkt einseitig nach niedrigen Herstellungskosten optimiert wurde. Eine Gesamtoptimierung und Bilanzierung reduziert die Recyclingkosten um die Erlöse aus der Wiederverwendung von Teilen und Einsparungen an Entsorgungskosten. Positive Effekte sind auch bei der Schonung von Rohstoff- und Energieressourcen zu verzeichnen.
Industrielle Recyclinglogistik
Neue Aufgaben für die Arbeitsvorbereitung
Umwelt ; 30 , 4/5 ; 40-44
2000-01-01
5 pages
Article (Journal)
German
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