Ziel der vorliegenden Versuchsstudie ist es, die Brucheigenschaften (Bruchzähigkeit, Restfestigkeit) der ultrahochfesten Aluminiumlegierung Afnor 7020 zu ermitteln, die in der Raumfahrt zur Herstellung von Flüssigtreibstoffbehältern verwendet wird. An 5mm dicken Blechen der Legierung wurden Aufschweißversuche mit dem WIG-Verfahren durchgeführt. Zur Auslösung von Rißbildungen wurden die Schweißraupen elektrochemisch abgetragen und mechanisch bearbeitet. In Anlehnung an die ASTM-Norm B557 wurden bereitete Proben von Grundwerkstoff und Schweißgut einem Zugversuch bei einer Verformungsgeschwindigkeit von 3x10 (exp-4) s (exp-1) unterzogen, um die maximale Zugfestigkeit, die Streckgrenze und die prozentuale Bruchdehnung zu ermitteln. Nach Einleitung der Ermüdungsrisse mit einer Länge von 11-18mm wurde die Restfestigkeit der Proben anhand von experimentellen Daten berechnet. Die Ergebnisse zeigen, daß es bei Rißbildungen von 4mm Tiefe im Grundwerkstoff zu einer Abnahme der Zugfestigkeit um 9-15 % kommt. In den Schweißgütern ist bei Rissen mit vergleichbarer Tiefe eine Reduzierung der Zugfestigkeit um 14-30 % zu beobachten. Die Autoren weisen darauf hin, daß sich die Ergebnisse der Untersuchung für eine zerstörungsfreie Bewertung von Schweißverbindungen der Legierung Afnor 7020 verwenden lassen. (Thormählen, K.)
Residual strength of aluminium alloy Afnor 7020
Restfestigkeit von Aluminiumlegierung Afnor 7020
Science and Technology of Welding and Joining ; 4 , 2 ; 89-93
1999
5 Seiten, 7 Bilder, 2 Tabellen, 5 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch
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