Triebwerkskomponenten werden so ausgelegt, daß sie mit hoher Sicherheit die vorgegebene Lebensdauer erreichen. Grundlage dafür ist ein probabilistisches Modell der Ausfallwahrscheinlichkeit als Funktion der Lebensdauer des Bauteils. Bei Triebwerksscheiben wird die kritische Belastung durch niederzyklische Ermüdung infolge Lastwechsels zwischen verschiedenen Flugphasen hervorgerufen. Die Rißbildung wird bei diesen Bauteilen in starkem Maße durch nichtmetallische Einschlüsse beeinflußt. Es existiert eine relativ lange Phase der Rißausbreitung. Da auch die Fehlerlage von Einfluß ist, werden die Bauteile in Zonen unterschiedlicher Qualitätsforderungen eingeteilt. Die Vorkontur wird mit Ultraschall und Wirbelstrom, die Endkontur sowohl im Neuzustand als auch nach Überholungen zusätzlich mit Wirbelstrom geprüft. Turbinenschaufeln werden durch Eigenschwingungen und durch Anstreifungen hochzyklisch beansprucht. Wegen der hier verwendeten Gußlegierung spielen die Einschlüsse keine wesentliche Rolle für die Lebensdauer. Mittels Wirbelstrom ist hier auf herstellungsbedingte Heißrisse zu prüfen, wozu ein Prüfroboter eingesetzt wird. (Tietz, H.-D.)
Absicherung der Lebensdauer von Triebwerkskomponenten mit ZfP am Beispiel von Scheibe und Schaufel
NDT lifetime assurance of turbine components for instance disk and blade
1998
9 Seiten, 10 Bilder, 3 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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