Mit der Weltmarktorientierung der russischen Stahl- und Metallindustrie hat sich der Bedarf für Umschlag- und Lagerkapazitäten in den Seehäfen erheblich vergrößert. Diese Entwicklung ist nicht nur auf den Export von Stahl- und Metallprodukten begrenzt, sondern betrifft auch den Import von Rohstoffen, wie zum Beispiel Erzen für die polnische Stahlindustrie. Sie führte zum Auf- und Ausbau der Umschlagkapazitäten in der Häfen der Ostseeanrainerstaaten sowie zum Aufbau völliger neuer regelmäßiger Schiffsverbindungen mit den traditionellen europäischen Umschlaghäfen, an denen auch nichteuropäischen Frachtgutreedereien wie die in Hongkong beheimatete OOCL-Reedereien beteiligt sind. Da Rußland über keine leistungsfähigen Häfen im Ostseebereich verfügt, übernehmen neben den baltischen auch finnische und polnische Häfen Aufgaben im russischen Export-/Importhandel. Russland verfügt aufgrund seines Kontinentalklimas nicht über eine weitgehend ganzjährig befahrbares Kanalsystem, so daß auch Massengütern fast vollständig auf das Schienennetz angewiesen ist. Hier ist der Grund für die Wettbewerbsfähigkeit dieser eigentlich geographisch ungünstig gelegenen polnischen Häfen zu suchen ist. Auch die deutschen Häfen bauen daher ihre Umschlagkapazitäten für den wachsenden Osteuropahandel aus. Der Bericht nennt weiterhin zahlreiche Erweiterungen von Stahlumschlagskapazitäten europäischen Häfen, die den vermehrten innereuropäischen Stahlhandel durch die einheitliche westeuropäische Währung Euro vorwegnehmen.


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    Titel :

    Europe's shipping links expand


    Weitere Titelangaben:

    Europas Häfen verstärkten ihre Umschlagskapazitäten für Stahlprodukte


    Beteiligte:
    Nelson, R.B. (Autor:in)

    Erschienen in:

    Erscheinungsdatum :

    1999


    Format / Umfang :

    6 Seiten, 2 Bilder



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Englisch