Wenn als Inspektionsphilosophie das Schadenstoleranz-Konzept zugrunde gelegt wird, so spielt die Zuverlässigkeit der Ermittlung des Schadens in Form eines Fehlers eine entscheidende Rolle. Deshalb werden hier die POD-Kurven betrachtet, da eine Fehlernachweiswahrscheinlichkeit von 90 % bei einer Konfidenz von 95 % erforderlich ist. Die Untersuchungen erfolgten an der 7. Stufe einer Strahltriebsturbinenscheibe im Bereich der Bolzenbohrungen. Der Durchmesser der Bohrungen betrug 4,6 mm bei einer Wanddicke der Scheibe an dieser Stelle von 1,8 mm. Jede Scheibe enthält 40 Bohrungen. Die Untersuchung erfolgte nach unterschiedlichen zyklischen Beanspruchungen im reinen Zugbereich. Nach dem Bruch wurde auch metallographisch untersucht, um durch Oxidhautbetrachtungen die Anrißphasen von der Bruchfläche zu trennen. Die POD-Kurven wurden für die Ultraschallprüfung, die Wirbelstromprüfung, die lichtmikroskopische Prüfung, die Magnetpulverprüfung und die Eindringprüfung ermittelt. Für die automatische Wirbelstromprüfung ergab sich die beste Fehlernachweisbarkeit, während die Magnetpulverprüfung die geringste Fehlernachweisbarkeit besaß. Durchgehende Risse konnten genauer nachgewiesen werden als reine Oberflächenrisse. (Tietz, H.-D.)
POD assessment using real aircraft engine components
POD-Abschätzung an Flugzeug-Antriebsteilen
1998
8 Seiten, 5 Bilder, 1 Tabelle, 10 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Englisch
Development of Risk Contours for Assessment of Aircraft Engine Components
British Library Conference Proceedings | 2010
|Aerothermodynamics of aircraft engine components
TIBKAT | 1985
|Standardization of AIRCRAFT - ENGINE COMPONENTS
SAE Technical Papers | 1941
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Engineering Index Backfile | 1940
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