Seit der Erschließung der Nordsee in den 60er Jahren hat die Offshore-Technik in unterschiedlichen Tiefen eine weite Verbreitung gefunden. Die niedrigen Temperaturen und die Wellenbewegung stellen besondere Anforderungen an die verwendeten Werkstoffe, vor allem hinsichtlich der Zähigkeit bei tiefen Temperaturen und der Ermüdungsbeanspruchung. Bei der Unterwasserprüfung findet die magnetische Prüfung Anwendung. Hier wird die Magnetpulversuspension über dem magnetisierten Teil mit einem Polyethylenbeutel aufgelegt. Die Teilchen können auch fluoreszierend sein. Dabei gelangen Unterwasser-UV-Lampen zum Einsatz. Auf diese Weise werden Schweißnähte in Rohrleitungen und Druckkessel geprüft. Eine neuere Entwicklung kombiniert Elektromagnet und Sprühflüssigkeit, gemeinsam mit UV-Lampen und einer Videokamera. Die Ultraschallprüfung wird für Wanddickenmessung nach Korrosionsbeanspruchung und die Time-of-Flight-Methode für die Fehlerdetektion eingesetzt. Mittels Ultraschall niedriger Frequenz kann der Belag infolge Bewuchs auf den Bauteilen erfaßt werden. Die elektromagnetische Prüfung wird mit mehreren Sensoren für die Schnellprüfung auf Risse in Schweißnähten eingesetzt. Eine neu entwickelte Impulsmethode erlaubt die Prüfung durch Isolationsschichten hindurch. Die Kenntnis des Rißwachstums auf der Grundlage der Bruchmechanik hat zu einer Änderung der Prüfphilosophie und der Festlegung von Inspektionsintervallen geführt. (Tietz, H.-D.)
The changing face of inspection of oil and gas offshore installations
Der veränderte Charakter der Prüfung von Öl- und Gas-Offshore-Installationen
Insight ; 40 , 6 ; 429-434
1998
6 Seiten, 3 Bilder, 21 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch
The changing face of testing of oil and gas offshore installations
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