Die Stahlbarriere in der Kanalzufahrt zum Hafen Rotterdam soll die tiefliegenden und dichtbesiedelten Umgebung Rotterdam vor den Jahrhundertfluten schützen, die bisher alle 50 Jahre zu erwarten waren. Sie ist mit Gesamtkosten von 718 Mio USD nicht nur das teuerste Landschutzprojekt, sondern auch das materialaufwendigste Stahlbauprojekt der holländischen Geschichte. Die Anforderungen an das Bauwerk waren hoch. Im offenen Zustand muß der 360 m breite und 17 m tiefe Kanal zum Hafen Rotterdam ohne Hindernisse freigehalten werden. Die beiden bogenförmigen Tore befinden sich deshalb in zwei Trockendocks auf beiden Seiten des Kanals. Sie sind über eine 240 m lange und 20 m hohe Trägerstruktur aus Rohren mit einem Innendurchmesser von 1,8 m und einer Wanddicke von 6 bis 9 cm mit zwei 680 t schweren Kugelgelenken verbunden. Insgesamt wiegt die Stahlkonstruktion 25000 t. Verwendet wurden die vakuumentgasten, schwefel- und phosphorarmen thermomechanisch gewalzten Stähle 54 3N (modifiziert) und FeE 355TM, geliefert von der Dillinger Hütte. Bei auflaufender Jahrhundertflut werden die Trockendocks geflutet, die Tore schwimmen auf und werden in den Kanal gedreht. Ist der Kanal geschlossen, werden die Tore geflutet und sinken auf ein 17 m unter der Wasseroberfläche liegendes Fundament ab. Die Kugelgelenke können jeweils einem Druck von 35000 t widerstehen.


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    Titel :

    Protection from the storm


    Weitere Titelangaben:

    Die neue Flutsperre des Rotterdamer Hafens


    Beteiligte:
    Karpel, S. (Autor:in)

    Erschienen in:

    Erscheinungsdatum :

    1998


    Format / Umfang :

    2 Seiten, 2 Bilder



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Englisch




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