Das Fahrwerk des Porsche Boxster wurde nach neusten Erkenntnissen der Werkstoffwissenschaften und der Technologie entwickelt. Sicherheit und Fahrkomfort konnten somit wesentlich erhöht werden. Die tragenden Teile für Vorder- und Hinterachse wurden mit Hilfe des Vacural-Druckgießverfahrens hergestellt. Um den Anforderungen gerecht zu werden, wurde auf eine Leichtbauweise mit umweltverträglichem Werkstoffen orientiert. Die Anwendung von höherfesten Aluminiumlegierungen führte zu einer Gewichtseinsparung und zum Verzicht auf Schweißverbindungen. Durch das Vacural-Verfahren lassen sich Teile fertigen, die ein extrem poren- und oxidarmes Gefüge aufweisen und dadurch wärmebehandelbar sind. Die Fehlerfreiheit ist auf das Vorhandensein eines vakuumbeaufschlagten Raumes für Druckgießform, Füllkammer und Preßkolben zurückzuführen. Ausgehend von neuen konstruktiven Ideen wurden die Querlenker als baugleiche Teile an allen vier Rädern eingeführt. Dies erhöht die Stückzahl der zufertigenden Teile, so daß die Wirtschaftlichkeit bei den Entwicklungskosten nachgewiesen werden konnte.
Vacural-Druckgießteile ermöglichen Massereduzierung beim Boxster-Fahrwerk
Gießerei-Erfahrungsaustausch ; 41 , 7 ; 326-327
1997
2 Seiten, 2 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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