Es wird ein Überblick über den gegenwärtigen Stand der Anwendung des Metallspritzens gegeben. Das Verfahren stellt eine Hybridtechnik aus dem Druckgießen von Metallen und dem Kunststoffspritzgießen dar. Die Hauptanwendungsgebiete des Verfahrens liegen im Bereich Automobilbau und Elektronik. Verarbeitet werden Legierungen mit ausgeprägtem Erstarrungsintervall. Das Gießen erfolgt in einem halbfesten (Semi-Solid) Zustand der Metalle. Vorteile des Verfahrens sind der Wegfall der Ausrüstungen für die Schmelzmetallurgie, der vollständig gekapselte und unter Schutzgas ablaufende Prozeß, geringerer Energiebedarf und höhere Werkzeugstandzeit, höhere Maßhaltigkeit und geringere Porosität der Teile, bessere Arbeitsbedingungen und niedrigere Wartungskosten. Kommerziell wird das Verfahren zu Verarbeitung von Magnesium angewendet. Weltweit existieren zwei lizensierte Hersteller für Thixomolding-Maschinen. Zur Durchführung verfahrens- und werkstoffbezogener Forschungs- und Entwicklungsarbeiten im Rahmen von Industrieverbundprojekten wurde im April 1997 eine 4000 kN-Maschine im Fachbereich Gießerei- und Hüttentechnik der Gerhard Mercator Universität in Duisburg installiert. Ein Untersuchungsschwerpunkt soll die Entwicklung spezieller Recyclingverfahren zu Wiederverwendung des Kreislaufmaterials sein.


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    Titel :

    Metallspritzgießen - ein innovatives Verfahren zum Fertigen endformnaher Bauteile


    Weitere Titelangaben:

    Thixomolding of magnesium


    Beteiligte:
    Hartmann, D. (Autor:in)

    Erschienen in:

    Gießerei-Praxis ; 9/10 ; 212-214


    Erscheinungsdatum :

    1997


    Format / Umfang :

    3 Seiten, 2 Bilder, 1 Tabelle



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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