Seit den 30er Jahren werden im Automobilbau zusammengeschweißte Stahlbleche für die selbsttragende Karosseriebauweise eingesetzt. Im Mittelpunkt der gegenwärtigen Entwicklungen steht das Ziel, bei gleichbleibend hohem Sicherheits- und Ausstattungsniveau möglichst leichte Fahrzeuge herzustellen. Der Beitrag stellt drei Konstruktionskonzepte für den Karosserie-Leichtbau mit Stahl vor. 1. Die Doppel-/Dünnblechtechnik verwendet doppellagige Verbunde aus zwei dünnen Einzelblechen (0,3 mm bis 0,4 mm) mit definiertem Abstand, wodurch höhersteifige Blechstrukturen bei gleichzeitiger Materialeinsparung von 16 % erzeugt werden. 2. Bei der Patchwork-Technik wird eine Platine mit Blechstücken beliebiger Kontur bereichsweise aufgedickt und dann umgeformt. Die Bauteile sind damit nur dort dicker, wo es die Belastung erfordert. 3. Tragstukturen aus Rollprofilen und hydrogeformten Knoten (durch Innenhochdruckumformen) überwinden die Nachteile der üblichen mehrschaligen Bauweise mit Profilen und Knoten, für die großtechnische Umsetzung besteht jedoch noch Entwicklungsbedarf.
Neue Konzepte für den Karosserie-Leichtbau mit Stahl
New concepts for lightweight steel autobody construction
Stahl und Eisen ; 117 , 4 ; 69-72
1997
4 Seiten, 9 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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