Im Schienenprüfzentrum der Fa. Thyssen wurde im Zeitraum zwischen 1977 - 1993 eine Ultraschallanlage zur Prüfung von Vignol- und verschiedenen Konstruktionsschienen im Produktionsfluß betrieben. Die Prüfung konzentrierte sich bei dieser Anlage auf jene Bereiche der Schiene, die weitgehend ebene und parallele Flächen aufweisen. Diese Anlage wurde ab 1993 durch ein neues System ersetzt. Diese voll automatisierte Anlage besteht aus 20 Ultraschallprüfköpfen mit 6 MHz Mittenfrequenz, die mit Hilfe der Freiwasserstrahlankopplung (Squirtertechnik) betrieben wird. Dadurch wird es möglich, die zu prüfenden Schienenquerschnitte deutlich zu erhöhen. Die Positioniergenauigkeit der schrittmotorgesteuerten Prüfköpfe beträgt plus/minus 0,1 mm bzw. plus/minus 0,1 Grad. Die Schienen laufen mit 0,4 m/s in die Anlage ein und werden dann auf 1,5 m/s beschleunigt. Pro Prüfkopf werden ca. 201 Wasser/min bei einem Druck von 0,8 bar benötigt, d.h. insgesamt beim Einsatz von 20 Köpfen 4001/min. Die Fehlernachweisempfindlichkeit liegt zwischen 1,2 mm und 10 mm Kreisscheibendurchmesser. Nach Anfangsschwierigkeiten läuft die Anlage seit 1994 mit einer Verfügbarkeit von 99 % störungsfrei. (Morlo, H.)
Automatische Ultraschallprüfung von Schienen mittels Freiwasserstrahlankopplung im Produktionsfluß
Automatic ultrasonic on-line testing of rails by free water jet coupling
1995
8 Seiten, 10 Bilder
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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