In Automobilserienteilen aus Sphäroguß können Bereiche mit Ledeburit- und Zementit-Gefügebestandteilen (Weißeinstrahlung) als Fertigungsmängel auftreten. Diese Bereiche unterscheiden sich von den übrigen durch eine höhere Koerzitivkraft, eine größere Barkhausenrauschamplitude und durch eine andere Hystereseform. Bei einer sinusförmigen Randschichtmagnetisierung bedingen unterschiedliche Hystereseformen unterschiedliche Anteile der Oberwellen im Zeitsignal der Tangentialfeldstärke. Die Oberwellenanteile lassen sich in Form eines Klirrfaktors messen und bewerten. Der Klirrfaktor weist gegenüber den Prüfgrößen Koerzitivkraft und Barkhausenrauschamplitude den Vorteil einer größeren Analysentiefe auf. Auf der Basis von Messungen an zylinderförmigen Referenzproben und 50 Bremssattelhaltern, wurde ein Oberwellenanalysegerät (Zementitprüfer WE 19) entwickelt, mit dem On-line-Prüfungen am Bauteil möglich sind. (Richter)
Nachweis von Weißeinstrahlung an Gußbauteilen. Mikromagnetische Prüfverfahren für die Serienproduktion
Detection of the tendency to chilling in serial produced cast iron components with micromagnetic testing procedures
Materialprüfung ; 36 , 10 ; 400-404
1994
4 Seiten, 6 Bilder, 4 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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