Viele Unfälle bei der Landung von Flugzeugen sind auf unzureichende Zähigkeit der Gußteile im Fahrwerk zurückzuführen. Der derzeit eingesetzte Werkstoff basiert auf einer Entwicklung aus dem Jahre 1950, die den heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht wird. Deshalb wurde eine neue Stahlgußlegierung entwickelt, die bezüglich der Zähigkeit den doppelten Wert des alten Gußwerkstoffes aufweist. Sie stellt eine Eisenlegierung mit 0,21 - 0,25 % C, 11,0 - 11,5 % Ni, 2,90 - 3,30 % Cr und 13 - 14 % Co dar. Die Phosphor- und Schwefelgehalte liegen bei 0,008 bzw. 0,005 %. Die Gußteile werden einer Wärmebehandlung (Glühen, Abkühlen und Anlassen) unterzogen. Unter diesen Bedingungen zeigen die Gußteile höhere Widerstandswerte als Schmiedeteile. Obwohl sich der neue Werkstoff durch hervorragende Eigenschaften auszeichnet, wird er sicher nur für Spezialteile eingesetzt werden. Dies hängt mit der hohe Reinheit, mit den hohen Ni- und Co-Anteilen und der Tatsache zusammen, daß dieser Stahl trotz seiner Zusammensetzung nicht rostfrei ist.
Navy fighter demands evolve into tough castings
Kampfflugzeuge erfordern die Entwicklung von zähen Gußteilen
Foundry Management & Technology ; 121 , 12 ; 33-36
1993
4 Seiten, 8 Bilder, 3 Tabellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch
Stahlguss , Gussstück , Bruchzähigkeit , KIC-Faktor , Härte , Nickelzusatz , Cobaltzusatz , Chromzusatz , Kohlenstoff , chemische Zusammensetzung , Wärmebehandlung , Abschrecken (Abkühlen) , Glühen , legierter Stahlguss , hochlegierter Stahlguss , Flugzeug , Luftfahrtindustrie , Spannungsintensitätsfaktor , Anlassen (Wärmebehandlung) , Luftfahrttechnik
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