Erhöhte, unkontrollierte Eigenspannungen in Radreifen von Eisenbahnrädern entstehen bei starkem Bremsen. Sie beeinflussen Entstehung und Ausbreitung von Ermüdungsrissen. Hinweise darauf gibt es zwar aus der Radverfärbung, aber diese qualitative Beurteilung ist für einen notwendigen Radaustausch ungeeignet. Zur Eigenspannungsmessung wurde daher eine mobile Vorrichtung entwickelt mit einer u-förmigen, drehbaren Spule zum Magnetisieren und einer zweiten kleineren darin zum Messen der erzeugten Induktion B. Diese ist eine Funktion der örtlichen Spannung, des Stahles, des Gefüges und des Luftspaltes. Es muß daher kalibriert werden. Bei zwei-axialen Eigenspannungen in Rädern ist B abhängig von der Hauptspannungsdifferenz. Gearbeitet wird mit 144 Hz Wechselstrom, erzeugt mit einer aufladbaren Batterie von acht Stunden Betriebsdauer. Untersucht wurden 230 neue und gebrauchte Stahlräder (C kleiner gleich 0,8 %, Brinell-Härte: 255 bis 363) an jeweils vier unterschiedlichen Stellen auf Vorder- und Rückseite. Parallel wurden DMS-Messungen und Ring-Kern-Verfahren eingesetzt. Die Spannungsdarstellungen an fünf verschiedenen Radtypen belegen: Radvorderseiten haben höhere Druckeigenspannungen (minus 600 bis minus 100 MPa) als Rückseiten (minus 300 bis plus 250 MPa). Tangential- und Radialspannungen sind etwa gleich groß. (NDT 91, Melbourne, AUS, 19.-21.8.1991). (Peiter)
Non-destructive residual stress measurement in railway wheels, based on the magnetomechanical effect
Zerstörungsfreie Eigenspannungsmessung in Eisenbahnrädern mit Hilfe des magnetomechanischen Effektes
Non-Destructive Testing Australia ; 28 , 5 ; 130-134
1991
5 Seiten, 9 Bilder, 14 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch
RTDF2012-9422 Measurement of Residual Stress in Railway Wheels With Vertical Split Rim Failures
British Library Conference Proceedings | 2012
|The Effects of Residual Stress of Contact Fatigue Life for Railway Wheels
Trans Tech Publications | 2005
|Ultrasonic measurement of residual stress in cast steel railroad wheels
Tema Archiv | 1994
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