Die Korrosionsversuche ohne Last haben gezeigt, dass der Dauertauchversuch zur praxisrelevanten Simulation ungeeignet ist. Die Ergebnisse der Wechseltauchversuche sind korrelierbar mit den Freibewitterungsversuchen. Die vorherrschende Korrosionsform bei den Al-Li-Legierungen in den praxisrelevanten Zustaenden ist interkristalline Korrosion bzw. Lochkorrosion mit interkristallinen Anteilen. Die interkristallinen Korrosionsangriffe an den Al-Li-Legierungen sind von aussen schwieriger zu detektieren als die Lochkorrosion bei der Vergleichslegierung. Die Al-Li-Legierungen zeigen zwar hoehere Angriffstiefen als die Vergleichslegierung 2024, sind ihr aber hinsichtlich Angriffshaeufigkeit ueberlegen. Die SpRK-Versuche mit niedriger Dehnrate in neutraler NaCl-Loesung sind nicht zum Nachweis der SpRK bei Al-Li-Legierungen geeignet. Unter Dauertauchbedingungen findet Lochkorrosion statt. SpRK bei der Legierung 8090 C tritt immer nur in Verbindung mit interkristalliner Korrosion auf. Diese Korrosionsform herrscht im Wechseltauchversuch vor. Diesbezueglich muessen fuer die Anwendung der Slow-Strain-Rate Methode bei den Al-Li-Legierungen die mediumseitigen Versuchsbedingungen modifiziert werden. Die Al-Li-Legierungen lassen sich jedoch durch Anodisierverfahren besser vor Korrosionsangriff schuetzen als die Vergleichslegierung 2024.


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    Titel :

    Projekt Nr. B 2.4/2 B. Verbundprojekt: Spannungsriss-, Schwingungsriss- und oertliche Korrosion. Untersuchungen zum Korrosionsverhalten von Al-Li-Legierungen


    Weitere Titelangaben:

    Project No. B 2.4/2 B. Joint project: Stress corrosion, vibrational corrosion and localized corrosion. Investigations upon the corrosion behaviour of Al-Li-alloys


    Beteiligte:
    Koch, U. (Autor:in)

    Erschienen in:

    Werkstoffe und Korrosion ; 41 , 7 ; 404-Korrosionsschutz


    Erscheinungsdatum :

    1990


    Format / Umfang :

    2 Seiten, 1 Tabelle



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch