Es wird eine Uebersicht gegeben ueber die Entwicklung bei der Schraubverbindungstechnik in vier industriellen Bereichen der USA. Auf dem Baustahlsektor muessen die Schrauben ausreichende Verklammerungskraefte von 75% der Zugfestigkeit ausueben zur Erreichung der erforderlichen Reibung zwischen den Bauteilen. Die Schraubspannung waehrend und nach der Montage wird mit Ultraschallgeraeten oder einfacheren Methoden, wie geeichten Drehmomentschluesseln, ueberprueft. Daneben gibt es Schrauben, die die Spannung selbst messen oder einstellen. Dazu gehoeren Bolzen mit verlorenem Kopf, die bei Erreichung der erforderlichen Vorspannung abscheren, und ein anderer Bolzen, an dessen Ende ein Kragen angestaucht wird, der die Funktion der Mutter uebernimmt. Weiterhin gibt es eine Unterlegscheibe mit plastisch verformbaren Erhebungen und eine Mutter mit einem wellenfoermigen Flansch, der bei der richtigen Vorspannung glattgedrueckt wird. Bei den Kernkraftwerken wurden Probleme mit Schraubverbindungen durch Schulung der Betriebsschlosser erheblich verringert. In der Automobil- und Luftfahrtindustrie wurden folgende Massnahmen gegen Ermuedung und Lockerung der Schrauben getroffen: Beschichtung des Gewindes mit Feststoffschmiermitteln wie Molybdaensulfid, Graphit, Wolframsulfid und organische Harze mit Aluminiumpigmenten; Einsatz von computerisierten Druckluft-Drehmomentenschluesseln und Ultraschallgeraeten. Im Kessel- und Rohrbau richteten sich die Bemuehungen hauptsaechlich auf die Aufbringung der richtigen Spannung auf die Dichtungen. Abschliessend wird auf den Rat fuer Schraubenverbindungstechnologie hingewiesen, der Erfahrungen sammelt und austauscht sowie Forschungsvorhaben unterstuetzt.
New twists in bolting
Neue Trends bei Schraubverbindungen
Mechanical Engineering ; 110 , 5 ; 31-34
1988
4 Seiten, 4 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch