Im Zuge der Autobahn N 1 von Lausanne nach Bern, an der Grenze der Kantone Vaud und Fribourg im Westen der Schweiz, werden 2 parallel verlaufende Tunnel mit einer aus dem zuletzt im Tunnel Sachseln eingesetzten Tunnelbohrmaschine der Firma Herrenknecht/Robbins aufgefahren. Die schwimmend im Schild gelagerte TBM hat einen Anpreßdruck von 7000 kN. Nach Inbetriebnahme soll jeder Tunnel eine zweispurige Richtungsfahrbahn von 7,75 m Breite aufnehmen. Die Tunnel sind für eine Fahrgeschwindigkeit von 120 km/h trassiert, haben einen Mindestradius von 2000 m und von Ost nach West 1,5 % Steigung. Mit diesen Tunneln werden teilweise harte Sandsteine der burdigalischen Molasse durchörtert. Auf 70 % der Tunnellänge werden Druckfestigkeiten von 15 N/mm2 bis 100 N/mm2 erwartet. Die maximale Druckfestigkeit des Gesteins liegt bei 450 N/mm2 und der Quarzgehalt zwischen 30 % und 50 %. Die Sandsteine weisen eine Durchlässigkeit von 6 x 10-6 cm/s auf und sind mit Wasser gesättigt. Der Grundwasserspiegel liegt 30 m über der Tunnelfirste. Das Ausbruchprofil hat einen Durchmesser von 11,77 m und einen Innendurchmesser von 10,3 m. Der Ausbau ist als wasserdichte, zweischalige Konstruktion mit einer Flächenabdichtung zwischen den beiden Schalen vorgesehen. Die Außenschale besteht aus 1,25 m breiten Tübbings mit unten liegendem Schlußstein. Die Sohle wird mit Mörtel, Ulmen und Firste mit Kies ausgefüllt. Die Dichtungsbahnen werden mittels einer Doppelnaht-Heizkeilschweißung verschweißt. Jede Naht wird mit Druckluft geprüft. Der Abschluß der Bauarbeiten ist für November 1999 vorgsehen. (Zweisprachiges Dokument: Deutsch/Englisch).


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    Titel :

    Vortrieb des Tunnels Arrissoules


    Weitere Titelangaben:

    Driving the Arrissoules tunnel


    Beteiligte:
    Albrecht, T. (Autor:in)

    Erschienen in:

    Tunnel ; 15 , 4 ; 52-56


    Erscheinungsdatum :

    1996


    Format / Umfang :

    5 Seiten, 3 Bilder



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch , Englisch