Die in Kürze zu erwartende Rücknahme- und Recyclingverpflichtung für Automobile durch die Hersteller hat dazu geführt, verstärkt Wiedereinsatzmöglichkeiten für die durchschnittlich in einem Auto eingebauten 24 kg Textilien zu erarbeiten. Eines der Hauptprobleme ist dabei die mangelnde Sortenreinheit der eingesetzten textilen Substrate, die nicht selten als Verbundstoffe vorliegen. Das Sächsische Textilforschungsinstitut Chemnitz befaßt sich in diesem Zusammenhang schwerpunktmäßig mit der Aufbereitung textiler Abfälle aus Automobilinneneinrichtungen zur Reisfasern und deren Weiterverarbeitung zu Vliesstoffen, die dann vornehmlich in verdeckten Applikationen (Kaschier- und Dämpfungsvliese, Polsterwatte) wiederverwendet werden können. Untersucht werden z.B. Einflüsse der Qualität der Vorlagestoffe und der Parameter des Reißprozesses (Vorzerkleinerung, Reißwerkzeuge, Tambouranzahl etc.) auf den Auflösegrad, die Reisfaserlänge, -qualität und -ausbeute und den Energieaufwand, und damit auf die Wirtschaftlichkeit des Recyclingprozesses.
Einsatz von Textilabfällen im Auto - Möglichkeiten und Grenzen
The use of textile waste in automobil production - opportunities and limitations
1993
12 Seiten, 1 Bild, 6 Tabellen, 7 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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