Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die vorrangig verwendeten Materialien zum Leichtbau im Schiffbau, über deren Anwendungen in schiffbaulichen Konstruktionen, teilweise anhand von Beispielen, sowie über Besonderheiten, die beim Einsatz zu beachten sind. Höherfeste Stähle mit Streckgrenzen bis zu 390 N/mm2 werden vorwiegend für durchlaufende Deckslängsverbände, aber auch für komplette Rümpfe verwendet und können zu Gewichtseinsparungen bis zu 15 % führen. Sie erfordern jedoch intensivere Berechnungen hinsichtlich der Ermüdungs-, bzw. Betriebsfestigkeit und des Beulverhaltens. Leichtmetallegierungen der 5000 Serie (AlMG) und 6000 Serie (AlMgSi) finden überwiegend für komplette Rümpfe bei schnellen und bei Marineschiffen sowie im Aufbautenbereich Anwendung. Problematisch ist bei diesen Werkstoffen das Dauerfestigkeitsverhalten und der Festigkeitsabfall in der Wärmeeinflußzone von Schweißverbindungen. Letzteres ist durch Einsatz des Reibrührschweißens zu mindern. Die zunehmende Verwendung von Faserverbundwerkstoffen (FVW) erfordert eine genauere rechnerische Behandlung sowie eine sehr sorgfältige Prüfung und Verarbeitung. Für FVW werden Glas-, Carbon- oder Aramidfasern, Polyester-, Vinylester- und Epoxidharze verwendet. Als Kernwerkstoffe für Sandwichlaminate stehen u.a. PVC- und Polymethacrylschäume sowie Holz und Aluminiumwaben zur Verfügung. Häufigste Versagensart sind Schubbrüche im Kern.


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    Titel :

    Leichtbaukonstruktionen im Schiffbau. Bedeutung nimmt zu


    Weitere Titelangaben:

    Increasingly important: Lightweight structures in shipbuilding


    Beteiligte:
    Fach, K. (Autor:in) / Rothe, F. (Autor:in)

    Erschienen in:

    Erscheinungsdatum :

    1999


    Format / Umfang :

    5 Seiten, 11 Bilder, 1 Tabelle, 5 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch