Die Automobilindustrie kennt drei Verfahren zum Auftragen von Klebstoffen und Dichtmitteln: 1. Extrusion einer runden Wulst des Klebstoffes oder des Dichtmittels auf die Oberfläche (geringe Kosten, nur bei guter Zugänglichkeit anwendbar); 2. Spritzen oder Sprayen mit verschiedenen Applikatoren, ggf. unter Zuhilfenahme von Luft und/oder mit Regelung der Materialtemperatur (hohe Taktraten in der automatisierten Produktion möglich); 3. Verwirbelung in kreisförmigen Mustern über Luftdüsen (Vorteile in der Produktionsqualität im Vergleich zu den beiden vorgenannten Verfahren). Zur Auswahl des am besten geeigneten Applikationsverfahrens müssen die folgenden Parameter herangezogen werden: Taktzeit, Verarbeitungszeit, Volumen der Wulste, Profil der Wulste, Toleranz der Wulste, Konfiguration der Teile, Konfiguration der Automatisierung, Art der Automatisierung / der eingesetzten Roboter. Im Bereich der Zuführpumpen, der Durchflußüberwachung und der Applikatoren werden ständig Fortschritte gemacht. Der kritische Erfolgsfaktor für die Produktionsqualität ist eine gesamtheitliche Systemlösung. Dafür ist eine enge Zusammenarbeit mit den Anwendern und Zulieferern erforderlich. Der vorliegende Beitrag erläutert eingehend alle wesentlichen Aspekte der drei genannten Applikationsverfahren für Klebstoffe und Dichtmittel.
Adhesives and sealants application
Zur Anwendung von Klebstoffen und Dichtmitteln
Automotive Engineering International ; 107 , 7 ; 42-47
1999
4 Seiten, 4 Bilder, 3 Tabellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch
Fasteners, Adhesives & Sealants — Feature
Emerald Group Publishing | 1993
|Cryogenic adhesives and sealants
TIBKAT | 1977
|Construction sealants and adhesives
TIBKAT | 1970
|Automotive adhesives, Sealants and coatings:an overview
Kraftfahrwesen | 1986
|Silicone Adhesives/Sealants in Composite Headlamp Systems
SAE Technical Papers | 1991
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