Bis zum Jahr 2004 wollen die Autofirmen Ford, General Motors/Opel und Daimler-Chrysler Autos mit Brennstoffzellen auf den Markt bringen, andere Firmen werden nachziehen. In den Brennstoffzellen wird aus Wsserstoff elektrische Energie erzeugt, die dann über Elektromotoren zum Antrieb des Autos dient. Bislang ist es ein offenes Problem, ob der Wasserstoff aus Methanol oder aus modifiziertem Benzin gewonnen wird. Die Firma Shell bevorzugt Benzin, aus dem in einem Katalysator bei ca. 800 - 1000 Grad C über die sog. Catalytic Partial Oxidation (CPO) Wasserstoff gewonnen wird. Vorteil dieser Wahl ist, daß die Verteilung des Benzins durch Tankstellen mit erprobter Technik erfolgen kann. Dagegen bevorzugt der Daimler-Chrysler Konzern Methanol. Aus diesem wird in einem ca. 250 Grad C heißen Katalysator durch Reformierung Wasserstoff gewonnen. Vorteil dieser Wahl ist, daß diese Lösung effizienter und emissionsärmer ist und entsprechende Versuchsfahrzeuge (Necar) bereits erprobt sind. Weiterhin läßt sich Methanol gut aus Erdgas herstellen. Von Nachteil ist jedoch, daß die Verteilung durch Tankstellen erhebliche Neuinstallationen erfordert. Andere Firmen halten sich die beiden Optionen Methanol und Benzin offen. Eine wesentliche Unbekannte ist derzeit noch der Katalysator. Dieser muß für den Einbau in ein Auto wesentlich kleiner als bei einer chemischen Anlage sein, auch muß er sowohl bei geringem als auch bei großem Durchsatz effizient arbeiten. Die Optimierung der Katalysatoren ist Gegenstand aktueller Forschungsarbeiten.
Streit um Sprit. Fährt das Brennstoffzellen-Auto der Zukunft mit Benzin oder Methanol?
1999
4 Seiten, 8 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Mehr Power mit weniger Sprit. Benzin-Direkteinspritzung
Tema Archiv | 2000
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|Wasserstoff aus Benzin. Brennstoffzellen Auto tankt an herkoemmlicher Tankstelle
Kraftfahrwesen | 2002
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