Eine Erdgastransportleitung, die zur Verbindung zweier Gewinnungsfelder in der libyschen Wüste diente, viel aufgrund von Außenkorrosion aus, und der Bruch pflanzte sich auf einer Länge von 1,2 km fort. Trotz Drosselung kam es 1989 zu einem erneuten Ausfall mit einem Bruch, der sich etwa 50 m weit fortpflanzte. Die Betreibergesellschaft AGIP OIL entschied daraufhin, eine Sicherheitsstudie zur Abschätzung der Restlebensdauer der Leitung und zur Feststellung der für einen sicheren Betrieb erforderlichen Abhilfemaßnahmen durchzuführen. Bestandteil dieser Studie war eine Analyse des Bruchauslöse- und Fortpflanzungsverhaltens der Erdgastransportleitung. Die im Bericht aufgezeigte Analyse verdeutlicht, daß das Bruchfortpflanzungsverhalten anhand bestehender Theorien unter Berücksichtigung der Gasdekompression und der Zähigkeitsverteilung des Rohrleitungsmaterials korrekt vorausberechnet werden kann. Die Grenzwerte für den sicheren Betrieb wurden abgeleitet, und es wurde die Notwendigkeit des Einbaus von Rißstoppern unterstrichen, die der Bruchfortpflanzung bei maximalem Betriebsdruck entgegenwirken sollen.
Ductile fracture propagation in a gas transmission line
Fortpflanzung eines duktilen Bruchs in einer Erdgastransportleitung
Drei R International ; 38 , 5 ; 309-313
1999
5 Seiten, 5 Bilder, 4 Tabellen, 7 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch
Control of ductile fracture propagation in large diameter gas transmission pipelines
Tema Archiv | 1984
|Prediction of Ductile Fracture Propagation of High Strength Steels in Automotive Structures
SAE Technical Papers | 2019
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