Wir steigen in die professionelle Lederpflege ein. Als erstes Testobjekt haben wir einen hellen Fahrersitz aus einem Aston Martin. Zunächst saugen wir den Sitz gründlich ab. Zur eigentlichen Säuberung bietet das Lederzentrum zwei verschiedene Produkte an, Colourlock Reiniger mild, und bei intensiver Verschmutzung der Reiniger stark. Beide Mittel sind Flüssigkonzentrate. Wichtig ist es, mit nur sehr wenig Wasser zu arbeiten. Die Risse behandelten wir mit Flüssiglederspachtel aus der Tube. Insgesamt 44 Farbtöne stehen zur Verfügung. Den leicht fleckigen Sitz behandelten wir mit Colourlock Leather Fresh Tönung, die ebenfalls in 44 Farbnuancen lieferbar ist. Die gereinigte und getönte Oberfläche bedarf des Schutzes vor den Umwelteinflüssen. Wir verwendeten dafür Colourlock Leather Protector. Nur offene Autos oder auch Motorradsättel bedürfen einer zusätzlichen Versiegelung mit Lederfett. Unter dem Namen Colourlock Elephant Lederfett ist ein synthetisches Produkt im Handel. Bei verhärtetem Material sollte das Leder abgenommen werden. Nach einer intensiven Säuberung mit Reiniger stark wird das Material mit Altleder Softener Lederöl von beiden Seiten behandelt. Wenn der Softener richtig ins Leder eingezogen ist, muss die Fläche mit einem Alkoholreiniger entfettet werden, bevor die Risse mit Flüssigleder geschlossen werden. Anschließend erfolgt eine Grundierung mit verdünnter Lederfarbe. Hierbei handelt es sich um eine relativ stark deckende Farbe.
Leder lebt. Leder pflegen, reinigen und reparieren - so wird's gemacht
Oldtimer Praxis ; 6 ; 18-22
1999
5 Seiten, Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Kraftfahrwesen | 1993
SLUB | 1991