In den Niederlanden wurden verschiedene importierte Rohöle auf ihre Metallgehalte (Cd, Zn, Cu, Cr, As) analysiert. Es zeigte sich, dass die Schwermetallgehalte geringer als bisher angenommen sind und in anderen Studien ermittelt wurden. Dies lässt auf Verunreinigungen durch Behälter und bei der Probennahme schliessen. Die neue Studie zeigte, dass Cd, Zn und Cu nicht aus dem Rohöl sondern aus mitproduziertem Wasser und Partikeln stammen. Ein Teil der Metalle setzt sich während der Lagerung ab. Auch während der Verarbeitung kann Cu, Zn und Cr aufgenommen werden. Die Metalle (bis auf As) konzentrieren sich nach der Entsalzung in den Rückständen auf. Die Proben- und Analysentechnik wird erläutert. Der Cd-Gehalt ist sehr gering mit Werten von 2,4 myg/kg bis unter die Nachweisgrenze von 0,4 myg/kg. Cd liegt anorganisch vor. Die Probenanlysen oben und unten im Tank zeigte eine inhomogene Verteilung. Cd nimmt von oben nach unten zu, was auf anorganische oder gelöste Partikel hinweist. Die Zn-Werte lagen bei 116 - 500 myg/kg. Zn ist wie Cd log-normal verteilt, so dass wohl auch Zn ein Kontaminant ist. Zn ist auch inhomogen verteilt, der Anteil nimmt von oben nach unten zu. Zn-Kontaminationen finden während des Transportes statt, da Werte von der gleichen Fracht, aber aus verschiedenen Tanks unterschiedlich sind. Die Cu-Gehalte betrugen 21 - 195 myg/kg. Auch hier nahm der Gehalt von oben nach unten zu. Wie die Ergebnisse zeigten, fand die Kontamination vor oder während der Frachtverladung statt. Die Probennahme mit Behältern, die Cu und auch andere Metalle enthalten, können zu den hohen Werten in der Literatur geführt haben. Rohöle mit hohem Säureanteil haben nämlich auch die höchsten Cu-Werte, was auf Korrosion der Behälter als Aufnahmemechanismus in das Öl nahelegt. Die Cr-Verteilung ist bi-modal. Dies deutet auf eine organo-metallische Bindung wie bei Ni- und Va-Komplexen. Daneben ist Cr aber auch als Kontaminant vorhanden. Der Cr-Gehalt betrug 13 - 161 myg/kg. Aus den Daten von As wird nicht klar, ob As organisch oder anorganisch vorliegt. Bis auf einen hohen Wert von 37 mg/kg liegen alle Werte bei 16 myg/kg bis unter die Nachweisgrenze von 10 myg/kg. Auch von oben nach unten zeigt sich kein Trend. Wahrscheinlich liegt As anorganisch und in Assoziation mit Zn vor.


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    Titel :

    Metal contents in crudes much lower than expected


    Weitere Titelangaben:

    Metallgehalte in Rohölen aus Lagertanks sind geringer als erwartet


    Beteiligte:
    Dekkers, C. (Autor:in) / Daane, R. (Autor:in)

    Erschienen in:

    Oil and Gas Journal ; 97 , 9 ; 44-51


    Erscheinungsdatum :

    1999


    Format / Umfang :

    6 Seiten, 2 Bilder, 11 Tabellen, 34 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Englisch




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