Im Beitrag wird zunächst eine Begriffsbestimmung für Komponenten der Automatisierungstechnik vorgenommen, wobei auf die Anforderungen bei In- und Outdoor-Anwendungen, die Störempfindlichkeit magnetostatischer Sensorik, die Montage, Justage und Wartung eingegangen wird. Längenmeßsysteme für Servo-Kompaktantriebe, die in fördertechnischen Anlagen wie z.B. Krananlagen, Hängebahnen und Regalförderzeuge eingesetzt werden, müssen neben ihrer robusten Bauweise idealerweise folgende technische Eigenschaften aufweisen: Schlupffreiheit, inkrementelle Messung mit Quadraturschnittstelle bis 50 kHz Pulsfrequenz, absolute oder referenzierende Messung mit SSI-Schnittstelle, Auflösung größer als 2 mm (500 Impulse/m), wiederholungsfreie Meßlänge größer als 250 m, Meßrate größer als 1000 Meßwerte/s sowie Referenzweg bei Spannungswiederkehr kleiner 0,5 m. Das vorgestellte schlupffreie, berührungslose Längenmeßsystem, das den genannten Anforderungen gerecht werden soll, besteht aus der permanentmagnetischen Teilung im Fahrweg, dem Sensorkopf, der Signalverarbeitungseinrichtung und der Meßwertausgabeeinheit. Die Funktionsweise wird beschrieben. Das Längenmeßsystem wurde an einer Einschienenhängebahn-Versuchsanlage getestet und läuft seit Mitte 1996 im Versuchsbetrieb. Als Erfahrungen aus dem Versuchsbetrieb werden folgende Punkte genannt: 1. Die EM-Störungen des Umrichters beeinflussen die Längenmeßsensorik, nicht aber die Datenübertragung über den CAN-Bus, da es sich um reine Gleichtaktstörungen handelt. 2. Der störungsfreie Betrieb der Anlage erfordert die Verwendung von EMV-Filtern in der Zuführung der Umrichter. 3. Die CAN-Bus-Transceiver erfordern schaltungstechnischen Schutz gegen Überspannungstransienten. Ansonsten kann mit dem in den Fahrweg integrierten Meßsystem ein hohes Maß an Robustheit und Funktionssicherheit gewährleistet werden.


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