In den meisten Notbremsfällen wird nicht fest und dauerhaft genug auf das Bremspedal getreten. Gearbeitet wird daher an Systemen, die (unabhängig von der Fußkraft des Fahrers) Bremsdruck an den Radbremsen erzeugen. Das Modell des Pedalsimulators, der 2002 in Serie gehen soll, gehört zu einem elektrohydraulischen Bremssystem. Seine Regeleinheit errechnet aus Signalen des Simulators die erforderliche Spannkraft an der Radbremse und stellt über die Hydraulikeinheit den Druck zur Verfügung. Gegenüber der konventionellen Bremsanlage kann die elektrohydraulische Version wegen ihres schnelleren Ansprechverhaltens den Bremsweg um bis zu 5 % verkürzen. Ferner verbessert sich das Geräusch- und Vibrationsverhalten bis zu 95 % und das Gewicht kann um 25 % verringert werden. Das System kann erst mit dem geplanten zweiten Netz (Netzspannung 36 V), wie es auch für die elektrische Servolenkung benötigt wird, effizient arbeiten. Ein Nebeneffekt des Systems: die Feststellbremse muß nicht mehr als autarkes Parallelsystem ausgeführt werden, sondern greift auf die Komponenten der Betriebsbremsanlage zurück. Damit läßt sich eine automatische Anfahrhilfe zum Einsatz an Bergstrecken darstellen. In reduzierter Bauweise wäre schon bald eine elektrische Parkbremse denkbar.


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    Titel :

    Elektronik setzt bei Bremsen die Hydraulik unter Druck. Automobil: Elektrohydraulischen und elektromechanischen Bremssystemen gehört die Zukunft


    Beteiligte:
    Wildhage, C. (Autor:in)

    Erschienen in:

    VDI-Nachrichten ; 52 , 41 ; 25


    Erscheinungsdatum :

    1998


    Format / Umfang :

    1 Seite, 2 Bilder



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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