Die wirtschaftliche Entwicklung Westdeutschlands in den fünfziger und sechziger Jahren mit den außergewöhnlich hohen Wachstumsraten, einhergehend mit steigendem Wohlstand und wachsender sozialer Sicherheit, hat sich im Begriff des Wirtschaftswunders verdichtet. Die Studie zeichnet die Ursachen des westdeutschen Wirtschaftswunders wirtschaftshistorisch auf der Makroebene nach mit Anregungen aus der Regulationstheorie und verknüpft diese mit der Wachstumsdynamik auf der Unternehmensebene am Beispiel der Erfolgsgeschichte des Volkswagenwerkes und seines legendären Produktes, dem 'Käfer'. Es zeigt sich, daß der bestimmende Faktor der Nachkriegsprosperität die Annahme des amerikanischen Produktionskonzeptes ist, die fordistische Massenproduktion. Die daraus resultierende Fließfertigung und forcierte Automatisierung, von der Automobilindustrie am stärksten aufgegriffen, verhalf dieser, sich zur Konjunkturlokomotive zu entwickeln. Neben den technologischen Reformen bezieht die Studie auch die industriellen Beziehungen im Volkswagenwerk, die betriebliche Sozialpolitik, das Bezugsquellenmanagement für Rohstoffe, Zwischengüter und Maschinen und die Präsenz des Unternehmens auf dem Weltmarkt mit in die Analyse ein und beleuchtet zum Schluß das Verhältnis zu den staatlichen Instanzen der Bundesrepublik.
'Wirtschaftswunder' - Weltmarkt - westdeutscher Fordismus. Der Fall Volkswagen
Theorie und Geschichte der bürgerlichen Gesellschaft ; 12 ; 1-391
1996
391 Seiten, Tabellen, Quellen
Buch
Deutsch
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