Eine Konstruktion muß nicht nur die zu erwartenden statischen Lasten aushalten, sondern auch den Nachweis der Eignung für die zu erwartende dynamische Beanspruchung. Für die experimentelle Simulation bestimmen Wirkungsweise und zeitlicher Verlauf das Experiment. Die Unterscheidung der dynamischen Belastungen bezüglich ihres zeitlichen Verlaufes lassen sich mit Mitteln der Signalanalyse vornehmen, und zwar die detreministische Belastung (periodisch, transient) und die stochastische Belastung (stationär, instationär). Im einzelnen werden diese Formen diskutiert. Zunächst ist es nützlich, die Schwingungseigenschaften des zu qualifizierenden Bauteils zu kennen. Hierzu führt man eine Schwingungsuntersuchung mittels Basisanregung durch (Eigenfrequenz, modale Dämpfungen und Eigenschwingungsformen). Vorgestellt wird der Mehrachsen-Vibrationssimulator MAVIS. Mit ihm lassen sich die dynamischen Lasten in allen sechs räumlichen Achsen nachbilden. Tabellarisch werden die Eckdaten des Arbeitsbereiches der Vibrationsanlage aufgeführt. Die Anwendungsbreite der Mehrachsenvibrationstechnik wird durch sechs Schwingungsuntersuchungen unter Basisanregung demonstriert. Sie stammen aus den Bereichen Luft- und Raumfahrt (flüssigkeitsgefüllter Tank, Spacecraft bus and antenna structure, Vibrationstest an einem Fourier-Spektrometer in einem Flugzeug) und Maschinenbau (Lokomotivkühler, Schwingungsisolatoren, LKW-Sitz).
Mehrachsen-Vibrationstechnik
Multi-axis vibration techniques
Der Versuchs- und Forschungsingenieur ; 31 , 1 ; 49-52
1998
4 Seiten, 7 Bilder, 1 Tabelle, 11 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Tema Archiv | 1977