Die bei der DRL in Berlin entwickelte haihautähnliche, gerillte Kunststoffolie, aufgebracht auf die Oberfläche eines Flugzeuges, führt zu einer Verminderung der Reibung. Dadurch kann der Treibstoffverbrauch um rund 8 % pro Passagier-km gesenkt werden. Testflüge mit einem beklebten Airbus A340 zeigten, daß die Folie den Gewinn pro Maschine um 1 Mio DM/a erhöhen kann. Haie haben auf ihrer Haut in Strömungsrichtung verlaufende Rillen, die zu weniger Reibung führen. Die geometrischen Verhältnisse der Haihaut wurden auf einen Stempel und schließlich auf eine Folie übertragen. Die Optimierung der Rillenstruktur geschah schließlich nicht im Wind-, sondern Ölkanal. Dadurch konnten die Weiten und Tiefen der zu untersuchenden Rillen deutlich vergrößert werden. Schließlich konnten glasklare, selbstklebende Folien mit den gewünschten Rillenmaßen hergestellt werden. Um die Transparenz zu wahren, wurde ein trapezförmiges Rillenprofil gewählt. Aus technische Gründen können nur etwa 75 % der Oberfläche eines Verkehrsflugzeuges mit der Folie überzogen werden. Neben der Treibstoffersparnis resultieren weitere Vorteile wie Einsparung von Lack, da die Folie den Lack ersetzt und einfacher als Altlack entfernt werden kann, und ferner Einsparung von Waschsubstanzen, da die Folie ähnlich schmutzabweisend ist wie profilreiche Pflanzenblattoberflächen.


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    Titel :

    Fliegen mit Hai-Haut. Philip Morris Forschungspreis 98: Rillen mindern Luftwiderstand bei Flugzeugen


    Erschienen in:

    VDI-Nachrichten ; 52 , 17 ; 16


    Erscheinungsdatum :

    1998


    Format / Umfang :

    1 Seite, 2 Bilder



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch





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