Durch Installation eines Pipeline-Netzes mit der Zeepipe-Pipeline der norwegischen Firma Statoil in der Nordsee können der steigende Bedarf und saisonale Schwankungen auf dem europäischen Gasmarkt aufgefangen werden. Gasverträge sind an spezielle Felder gebunden, wobei die täglichen Mengen um 40 bis 110 % schwanken dürfen. Um den täglichen Betrieb zu optimieren, werden Vertragspunkte zusammen mit Förder- und Lieferinfrastruktur behandelt. Im Vertrag sind tägliche Lieferschwankungen, der Wobbe-Index, H2O-, S-, CO2- und H2S-Gehalt festgelegt. Transportrelevante Meßdaten (Druck, Temperatur, Fließrate, Zusammensetzung) werden via Satellit ans Kontrollzentrum mit dem Scada-, automatischem Meldungsverarbeitungs- und PMS-(Pipeline-Modell) System gesendet. Das Scada-Modul bringt die Lieferungen in Übereinstimmung mit den Käuferforderungen und Förderplänen und berechnet Trendkurven und Vorhersagen. Das Meldeverarbeitungssystem überträgt Gasbestellungen in die Fördereinheiten. Das PMS-System enthält ein vorausschauendes Fließsimulations-, ein Echtzeit- und ein Vorhersagemodell. Das System hat ein numerisches Modell des Transportnetzes mit Reglern, Ventilen, Umgehungseinrichtungen, Pipelinetopographie und Umgebungsbedingungen wie Meeresbodentemperatur implementiert. Die wichtigsten Gleichungen enthalten Moment-, Energie- und Massenerhaltung in zeitabhängiger Form. Den Schluß der Gleichungen bildet die Boors-Zustandsgleichung. Die diskreten Gleichungen werden für jeden Pipelineabschnitt mit einer implizierten Finite-Differenzz-Näherung gelöst. Für das turbulente Fließen wird der Reibungsfaktor mit der Colebrook-Gleichung berechnet, die auf dem internen Rauhigkeitsfaktor basiert. Im Echtzeitmodell wird dieser Faktor so eingestellt, daß es eine gute Übereinstimmung mit den berechneten Werten gibt. Dieses Modell enthält den Betriebsstatus des Netzes, Lecknachweis, Qualitätsverfolgung, Instrumentenvalidierung, Bestandsaufnahmen und anderes. Voraussetzung dafür sind Instrumentengenauigkeit und -gleichmäßigkeit. Beim vorausschauenden Modell werden Über- oder Unterdruck und Überschreiten der Gasqualität angezeigt. Das Vorhersagemodell wird bei der Vorbereitung von Betriebsabläufen, Entwurf von Pipelinesegementen, Liefer-, und Transportkapazitätvorhersagen eingesetzt.


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    Titel :

    Flexibility need prompts installation of Zeepipe modeling system


    Weitere Titelangaben:

    Flexibilitätsanforderungen veranlaßten die Installation des Zeepipe-Pipeline-Systemmodells


    Beteiligte:
    Thaule, S.B. (Autor:in) / Postvoll, W. (Autor:in)

    Erschienen in:

    Oil and Gas Journal ; 96 , 12 ; 58-63


    Erscheinungsdatum :

    1998


    Format / Umfang :

    5 Seiten, 7 Bilder



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Englisch




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